8-530.a8:

Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intraarterielle Therapie mit offenen Radionukliden: Selektive intravaskuläre Radionuklidtherapie [SIRT] mit Holmium-166-markierten Mikrosphären

Über eine Schlagader wurde Ihnen ein radioaktives Medikament verabreicht.

Schlagadern sind Blutgefäße, die Blut vom Herzen weg befördern. Sie versorgen alle Gewebe des Körpers mit sauerstoffreichem Blut. Radioaktive Medikamente senden Strahlung aus. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen. Radioaktive Medikamente werden unter anderem bei Tumor-Erkrankungen eingesetzt. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein.

Eine solche Behandlung wird typischerweise durchgeführt, wenn Tumor-Zellen in der Leber sind. Das radioaktive Medikament besteht aus ganz vielen kleinen Kügelchen. Mit dem Blutstrom gelangen diese Kügelchen in Schlagadern innerhalb der Leber. Dort bleiben die Kügelchen in den kleinsten Schlagadern stecken, die die Tumor-Zellen versorgen. In diesem Bereich wirkt die von dem radioaktiven Medikament ausgesendete Strahlung.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).