ICD-Code T86.07: Chronische Graft-versus-Host-Krankheit, schwer

Nachdem Sie Abwehrzellen oder Blut-Stammzellen von einem anderen Menschen erhalten haben, sind bei Ihnen Probleme aufgetreten.

Stammzellen sind Zellen, aus denen sich verschiedene Zellarten entwickeln können. Aus den Blut-Stammzellen entwickeln sich die Blutzellen. Die Blut-Stammzellen befinden sich bei Erwachsenen vor allem im Inneren einiger Knochen. Von dort werden die reifen Blutzellen in das Blut abgegeben. Dabei gelangt auch eine geringe Menge an Blut-Stammzellen in das Blut. Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die weißen Blutkörperchen gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie bekämpfen Krankheits-Erreger.

Fremde Abwehrzellen können zum Beispiel aus den Blut-Stammzellen einer anderen Person entstehen, die man in der Vergangenheit erhalten hat. Die fremden Abwehrzellen können das Abwehrsystem stören. Normalerweise schützt das Abwehrsystem den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Bei Ihnen hat das Abwehrsystem jedoch Gewebe in Ihrem Körper stark geschädigt.

Wenn der Körper mit fremden Abwehrzellen in Kontakt kommt, können zum Beispiel die Haut oder die Verdauungsorgane geschädigt werden. Wenn die Haut geschädigt wurde, dann kann man zum Beispiel Ausschlag haben. Wenn die Verdauungsorgane geschädigt wurden, dann kann man zum Beispiel Bauchschmerzen oder Durchfall haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).