ICD-Code F65.2: Exhibitionismus

Sie haben den wiederkehrenden Drang, Ihre äußeren Geschlechtsorgane vor fremden Menschen in der Öffentlichkeit zu entblößen.

Zu den äußeren männlichen Geschlechtsorganen gehören der Penis und der Hodensack. Zu den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen gehören die Schamlippen, die Klitoris und die Haut um die Scheide herum.

Menschen können auf unterschiedliche Weise sexuell erregt werden. Beim Sex gibt es verschiedene Phasen, die zu psychischen und körperlichen Veränderungen führen. Als Erstes kommt es zu einer Erregung, wobei man Lust auf Sex bekommt. Dabei steigt zum Beispiel der Blutdruck an und man atmet schneller. Außerdem schwellen die äußeren Geschlechtsorgane an. Wenn die Erregung eine bestimmte Stärke erreicht hat, dann kommt es zu einem Orgasmus. Nach dem sexuellen Höhepunkt fühlt man sich befriedigt und der Körper entspannt sich. Dabei sinkt zum Beispiel der Blutdruck, man atmet wieder normal und kann müde sein.

Manche Menschen werden sexuell erregt, wenn sie ihre äußeren Geschlechtsorgane vor fremden Menschen in der Öffentlichkeit entblößen. Dazu kann ein wiederkehrender Drang entstehen. Dieses Verhalten oder der Drang danach können psychisch belastend sein und im Alltag oder in Beziehungen zu Problemen führen. Zu den fremden Personen wird in der Regel kein näherer Kontakt gewünscht.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).