ICD-Code F64.0: Transsexualismus

Sie fühlen sich einem anderen Geschlecht zugehörig als dem, das Ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde.

Im Laufe der psychischen Entwicklung entsteht die eigene Identität. Die Identität beschreibt das Bild, das man von sich selbst hat. Ein Teil davon ist die Geschlechts-Identität. Das ist das innere Empfinden, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Manche Menschen fühlen sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig, manche dem männlichen Geschlecht. Man kann sich auch beiden Geschlechtern oder keinem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlen.

Daraus kann der Wunsch entstehen, im Alltag in der Rolle des empfundenen Geschlechts zu leben und von anderen auch so anerkannt zu werden. Man kann auch den Wunsch nach einer Geschlechts-angleichenden Behandlung haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).