ICD-Code F66.0: Sexuelle Reifungskrise
Sie fühlen sich unsicher in Bezug auf Ihre Geschlechts-Identität oder sexuelle Orientierung.
Im Laufe der psychischen Entwicklung entsteht die eigene Identität. Die Identität beschreibt das Bild, das man von sich selbst hat. Ein Teil davon ist die Geschlechts-Identität. Das ist das innere Empfinden, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Manche Menschen fühlen sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig, manche dem männlichen Geschlecht. Man kann sich auch beiden Geschlechtern oder keinem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlen. Die sexuelle Orientierung beschreibt, zu wem man sich sexuell hingezogen fühlt. Man kann sich zum anderen Geschlecht, zum gleichen Geschlecht, zu beiden Geschlechtern oder auch zu keinem Geschlecht hingezogen fühlen.
Eine Unsicherheit in Bezug auf die eigene Geschlechts-Identität oder die sexuelle Orientierung kann psychisch belastend sein. Man kann sich dadurch ängstlich oder niedergeschlagen fühlen. Solche Unsicherheiten treten meist während des Heranwachsens auf. Sie können aber auch im späteren Leben noch entstehen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).