ICD-Code F65.5: Sadomasochismus

Sie benötigen bestimmte Erfahrungen, um sexuell erregt zu werden.

Beim Sex gibt es verschiedene Phasen, die zu psychischen und körperlichen Veränderungen führen. Als Erstes kommt es zu einer Erregung, wobei man Lust auf Sex bekommt. Dabei steigt zum Beispiel der Blutdruck an und man atmet schneller. Außerdem schwellen die äußeren Geschlechtsorgane an. Wenn die Erregung eine bestimmte Stärke erreicht hat, dann kommt es zu einem Orgasmus. Nach dem sexuellen Höhepunkt fühlt man sich befriedigt und der Körper entspannt sich. Dabei sinkt zum Beispiel der Blutdruck, man atmet wieder normal und kann müde sein.

Menschen können auf unterschiedliche Weise sexuell erregt werden. Manche Menschen benötigen dazu bestimmte Erfahrungen, wie Schmerzen, Erniedrigung oder Unterwerfung. Wenn man diese Erfahrungen selbst sucht oder erlebt, dann spricht man von Masochismus. Wenn man sie einer anderen Person zufügt, dann spricht man von Sadismus. Man kann auch von beiden Formen sexuell erregt werden. Sowohl Masochismus als auch Sadismus können psychisch belastend sein und zu Problemen im Alltag oder in Beziehungen führen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).